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Gejagte Jäger

Wild, schön und gefährdet

Weit oben, zwischen den Gipfeln Zentralasiens, ist der „Geist der Berge“ zuhause, der Schneeleopard. Kaum jemand bekommt ihn je zu Gesicht, denn er lebt zurückgezogen und ist ein Meister der Tarnung. Außerdem ist er selten: Nur noch 4.000 bis 6.400 Schneeleoparden durchstreifen heute die freie Wildbahn – und sein Lebensraum schrumpft. Immer größere Viehherden zerstören Weideflächen und verdrängen seine Beutetiere. Zudem verändert die Klimakrise sein Zuhause extrem und zwingt ihn in immer höhere Lagen. Auch die Wilderei auf ihr schönes Fell und ihre Knochen macht den Schneeleoparden das Überleben schwer.

Grenzen überwinden

Der NABU engagiert sich seit 1999 in Zentralasien für das Überleben der Schneeleoparden. Mit einer Anti-Wilderei-Einheit, Umweltbildungszentren, Forschung und politischer Lobbyarbeit machen wir uns für den Schutz der Großkatze stark. Denn nur, wenn alle zwölf Verbreitungsländer zusammenarbeiten, kann Schneeleopardenschutz gelingen. Die Großkatze steht daher auch für länderübergreifenden Naturschutz. Am 23. Oktober 2013

verabschiedeten alle zwölf Verbreitungsländer ein gemeinsames Schutzprogramm für den Schneeleoparden. Dieser Tag wird seither als „Internationaler Tag des Schneeleoparden“ weltweit gefeiert.

Schneeleoparden zu schützen, bedeutet gleichzeitig, ihren Lebensraum zu bewahren: die reichhaltigen Ökosysteme der zentralasiatischen Hochgebirge.
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