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Gefahren

Lebensraumverlust und Klimakrise

Eine der größten Gefahren für den Schneeleoparden ist sein schwindender Lebensraum. Landwirtschaft, Viehwirtschaft und der Ausbau von Infrastruktur knüpfen dem Schneeleoparden immer mehr Land ab und zerschneiden seinen Lebensraum.

Weideflächen verdrängen die ohnehin schon kargen Graslandschaften, so dass sich diese kaum erholen können. Austrocknung, Erosion und sogar Wüstenbildung sind die Folgen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Klimakrise. Nach Einschätzungen des Weltklimarates zählen die asiatischen Gebirge zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Erde.

Konflikte nehmen zu

Schneeleoparden sind gezwungen, sich in höher gelegene, weniger geeignete Gegenden zurückzuziehen. Dort geraten sie immer öfter in Kontakt mit Viehhalter*innen, die ihre Nutztiere ebenfalls in immer höheren Regionen weiden lassen. Dadurch bietet sich Schneeleoparden häufiger die Gelegenheit, domestizierte Tiere zu töten. Das wiederum verschärft den Konflikt und vermindert die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung gegenüber der seltenen Großkatze.

Weil es kein stabiles Bankensystem gibt, legen manche Hirtenfamilien im zentralasiatischen Hochland ihr gesamtes Vermögen in Vieh an. Bei Angriffen von Schneeleoparden auf ihre Viehherden können sie daher Verluste erleiden, die die Existenz der ganzen Familie bedrohen.
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